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Zukunfts-Kribbeln

  • Sophie
  • Jul 18, 2014
  • 1 min read

Wenn ich mir meinen derzeitigen Zustand überlege, dann hänge ich wohl zwischen den Stühlen.

Die Uni-Bewerbungen sind raus, ein Fragezeichen hebt sich gleich eines großen Ballons in den Himmel und man kann sich nur fragen. WO wird man landen?

Aufregung steigt einem zu Gemüt, denn was da auf einen wartet, nennt man neue Ära. Und wo Vater und Mutter noch heute von diesen unbeschwerten Jahren zu schwelgen anfangen, stehe auch ich wie alle anderen Erstsemestler vor dem Süßigkeitenladen und schaue durch die Glastür. Das Naschwerk zum Greifen nahe...


Eine der Köstlichkeiten nennt sich eigene Wohnung. Trotz aller Gemütlichkeit des vertraut wie geliebten Elternhauses bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass die Einpferchung zweier lebendiger Generationen, unter einem Dach, keinesfalls gesund ist. Deshalb lieber gleich die Flügel ausbreiten und sich aus dem Staub bzw. dem gemachten Nest machen. Dann stört es nämlich auch keinen großen Geist, wenn man mal Wein trinkend mit Freunden die Füße aus dem Fenster hängen lässt.

Wenn ich jetzt einen Wunsch frei hätte, dann würde ich in eine WG Partyswilder Intellektueller ziehen. Den ganzen Tag könnte man sich dann zum Schreiben anstacheln und beim gemeinsamen Philosophieren am runden Tische schrecklich wichtig tun. Und abends schwärmen die Nachbarn herein, die Sektschalen wackeln im Takt zu kubanischen Klängen und man tanzt und lacht sich die Sorgen der kunstlosen Welt aus dem Leib. Mal sehen, wo sich diese Leute aufgabeln lassen.


 
 
 

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